Unwetter im Rückblick
Blizzard legt US-Ostküste lahm
Über 200.000 Menschen ohne Strom
Einer der stärksten Blizzards in der Geschichte der US-Ostküste hat das öffentliche Leben von Washington bis New York lahmgelegt. Mindestens 18 Menschen kamen ums Leben, über 200.000 hatten keinen Strom.
Der rekordverdächtige Wintersturm JONAS hat etwa 85 Millionen Menschen im Osten der USA in Atem gehalten. In der Hauptstadt Washington und in der Metropole New York ging nichts mehr. Der öffentliche Nahverkehr wurde eingestellt, für Autofahrer gab es in New York ein striktes Fahrverbot. Im Central Park lagen nach dem Sturm 68 Zentimeter Pulverschnee, womit der alte Schneerekord der seit 1869 andauernden Messreihe nur knapp verfehlt wurde. Für Washington war es mit rund einem halben Meter Schnee der drittstärkste Blizzard in der Geschichte.
Die Behörden riefen die Menschen auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. In Pennsylvania, Maryland und West Virginia fielen bis zu einem Meter Neuschnee. Viele Schneerekorde wurden gebrochen. Sturmböen bis Tempo 111 verwehten den Schnee massiv, am Flughafen John F. Kennedy in New York verschwanden selbst große Flugzeuge in den Schneewehen. Auch die Flughäfen in Washington, Philadelphia und Baltimore mussten den Betrieb einstellen, mehr als 4400 Flüge wurden gestrichen.
In rund 220.000 Haushalten fiel der Strom aus, manche Menschen konnte nicht mehr ihre Häuser verlassen, da der Schnee sich meterhoch an der Tür türmte. Selbst Räumfahrzeuge blieben im Schnee stecken. Auf vielen Highways ging nichts mehr, teils mussten Autofahrer in ihren eingeschneiten Autos übernachten.
An der US-Atlantikluft gab es durch Wintersturm JONAS eine schwere Sturmflut. Vor allem in New Jersey wurden viele Häuser am Meer mit Eiswasser überschwemmt. In dem Küstenort Lewes wurde ein Hochwasser von mehr als 1,3 Meter über Normal gemessen, für dort ein neuer Rekordwasserstand.
Unwetter im Rückblick
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