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Unwetter im Rückblick

Sonntag, 20.01.2013

Unfälle nach Glatteisregen

Hunderte Flüge gestrichen

Am 20. Januar hat sich im Südwesten des Landes gefährliches Glatteis gebildet. Betroffen waren vor allem Baden-Württemberg, das Rhein-Main-Gebiet, das Saarland und das südliche Rheinland-Pfalz. Am Frankfurter Flughafen herrschten chaotische Zustände, nachdem mehr als 300 Flüge annuliert werden mussten, da viele Maschinen mit einer dicken Eisschicht überzogen waren. Andere konnten nur sehr verspätet starten. Auch am Stuttgarter Flughafen kam der Enteisungs-Dienst kaum nach.

Ein dicker Eispanzer...

Autos sind wie hier im Raum Freiburg mit einer dicken Eisschicht überzogen. Bildquelle: Alexander Schultz

Auf spiegelglatten Straßen meldete die Polizei hunderte Unfälle, meist blieb es bei Blechschäden. In Baden-Württemberg mussten wegen hoher Unfallgefahr und auf Steigungsstrecken einige Autobahn-Abschnitte der A5 und der A8 gesperrt werden. Auch Bundes- und Kreisstraßen blieben davon nicht verschont. Teilweise wurden für LKW mit mehr als 3,5 Tonnen ein Fahrverbot ausgesprochen. Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens am Sonntag hielt sich die Zahl der Unfälle in Grenzen.

Vereiste Straßen und Wege

Direkt vor der Haustür konnte man Schlittschuhlaufen. Wer keine Kufen unter der Sohle hatte, musste sehr vorsichtig sein. Bildquelle: Marianne Seger

Die Streudienste waren im Dauereinsatz. Allerdings war es schwierig, bereits gefrorene Straßenbeläge mit Salz aufzutauen. Der Boden war häufig bis in tiefere Schichten gefroren. Auch die Bahn hatte mit Glatteis zu kämpfen. Wegen vereister Oberleitungen gab es viele Verspätungen. Zu Fuß war man nicht besser dran, Passanten stürzten auf Wegen, einigen erlitten Knochenbrüche.

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